Freeride, Snowboard, Freestyle | 02.02.2022

Freeride Ausrüstung: Deine Packliste fürs Backcountry

Alles für perfekte Freeride-Erlebnisse
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SALOMON
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Ein Tag im Powder fühlt sich nach Freiheit, Abenteuer und echtem Flow an – aber nur mit der richtigen Freeride Ausrüstung. Tiefschnee, unpräpariertes Gelände und wechselnde Bedingungen erfordern Material, das schützt, funktioniert und zu deinem Style passt.

Deshalb haben wir gemeinsam mit den Bergsportexperten von Salomon die ultimativen Tipps für deine Freeride Ausrüstung zusammengestellt.

Was gehört zu einer vollständigen Freeride Ausrüstung?

Ein guter Freeride-Tag beginnt mit Equipment, auf das du dich im Gelände verlassen kannst. Abseits der Piste zählen Performance, Sicherheit und Komfort.

Skifahrer steht auf einem schneebedeckten Berggipfel | © Salomon
Person mit Skibrille und Salomon-Jacke | © Louis Garnier

Das brauchst du auf jeden Fall:

  • Freeride-Ski, Freeride-Snowboard oder Splitboard (z. B. die QST 106 Skis oder SIGHT board von Salomon)
  • Skischuhe oder Snowboardschuhe, passend zu deinem Setup
  • (Freeride-)Stöcke
  • Skibrille mit dem richtigen Glas für eine gute Sicht im Powder
  • Skihelm für maximalen Schutz (z. B. den DRIVER Helm von Salomon)
  • Optional je nach Route: Steigfelle und Steigeisen

Diese Basis-Ausrüstung sorgt dafür, dass du im Tiefschnee floatest, statt versinkst – und dadurch im Gelände genug Stabilität hast.

Welche Bekleidung brauchst du fürs Freeriden?

Damit du beim Freeriden in jeder Situation warm, trocken und beweglich bleibst, setzt du am besten auf passende Funktionskleidung. Der Schlüssel ist – wie immer im Winter – das Zwiebelprinzip.

Wanderer mit Rucksack im Schnee bei Sonnenaufgang. | © Salomon
Skifahrerin mit Helm und Brille | © Matt Georges

Drei Lagen, die wirklich zählen:

  1. Base Layer

Transportiert Feuchtigkeit nach außen, wodurch deine Haut trocken bleibt. Base Layer sollten eng anliegen und keinesfalls aus Baumwolle bestehen.

  • Funktionsunterwäsche (natürliche Fasern wie Merinowolle oder synthetische Stoffe)
  • Skisocken (Naturfasern oder synthetische Materialien wie Polyester)

 

  1. Mid Layer

Ein Mid Layer soll atmungsaktiv sein und Wärme speichern, ohne dich dabei in der Bewegungsfreiheit einzuschränken. Achte auf einen komfortablen, flexiblen Schnitt.

  • Dazu zählen z. B. Fleecejacken, Daunen-Hoodies oder Merinoshirts.

 

  1. Hardshell oder Shell Layer

Die äußerste Schicht schützt dich vor Wind, Regen und Schnee! Bei einer Hardshell-Jacke oder -Hose sind Wind- und Wasserdichtigkeit besonders wichtige Auswahlkriterien zum Freeriden.

  • Wetterfeste Skijacke und Skihose
  • z. B. MOON PATROL GORE-TEX JACKE und EDGE PANT M von Salomon

Zusätzlich nicht vergessen:

  • Handschuhe, Mütze und Wechselkleidung.

Welche Sicherheitsausrüstung brauchst du im Gelände?

Mit der richtigen Sicherheitsausrüstung kannst du bessere Entscheidungen treffen, dich sicherer fühlen und dein Powder-Abenteuer genießen. Denk dran, dass das Verlassen der markierten Pisten ein gewisses Risiko mit sich bringt. Deshalb ist es wichtig, die entsprechende Sicherheitsausrüstung mitzuführen und damit umgehen zu können.

Dein Lawinenset im freien Gelände:

Je nach Gelände empfehlen wir zusätzlich:

Für verantwortungsvolles Freeriden ist es außerdem empfehlenswert, Schulungen zu Schnee- und Lawinenkunde zu besuchen und die ersten Abenteuer gemeinsam mit erfahrenen Freeride-Enthusiasten zu erleben.

Welcher Rucksack eignet sich fürs Freeriden?

Dein Rucksack spielt im Gelände eine wichtige Rolle. Er transportiert deine Ausrüstung, Sicherheitstools und lebenswichtige Items für den Notfall. Folgende Merkmale zeichnen einen guten Freeride-Rucksack aus:

  • Der Rucksack sollte nah am Körper sitzen, um dein Gleichgewicht nicht zu stören.
  • Ergonomische Polsterung und Brust-/Rückengurt
  • 18 bis 32 L Volumen, je nach Tour
  • Ski- bzw. Snowboardbefestigung
  • Optional: integriertes Airbag-System
Mann mit Skihelm und -brille | © SALOMON

Welche zusätzliche Ausrüstung brauchst du?

Beim Freeriden gehört neben der grundlegenden Sicherheitsausrüstung auch zusätzliche Ausstattung wie einfache Navigationsmittel sowie genügend Verpflegung dazu, um Orientierung und Energie selbst bei abgelegenen Touren zu gewährleisten. Je nach Tourencharakter kann natürlich noch weiteres Zubehör notwendig sein.

Navigation:

Eine zuverlässige Navigation bei Freeride-Abenteuern kombiniert analoge und digitale Hilfsmittel.

  • Tourenkarte, Tourenbuch oder Tourenführer
  • Kompass oder GPS
  • Wahlweise eine Outdoor-Uhr mit Höhenmesser

Sonnenschutz:

Ideal ist ein hochwirksamer Sonnenschutz mit hohem Lichtschutzfaktor, der auch bei Schnee, Wind und Schweiß zuverlässig hält.

  • Sonnencreme (SPF 30 bis 50)
  • Lippenpflege mit UV-Schutz
  • Sonnenbrille mit UV-Filter

Tipp: Je höher die Lagen, in denen du unterwegs bist, desto größer die Gefahr von Schneeblindheit – schütze also vor allem deine Augen!

Lichtquellen:

Sicht- und Wetterbedingungen können sich am Berg schnell verändern. Deshalb solltest du Lichtquellen als Sicherheits- und Signalmittel dabeihaben.

  • Stirn- oder Taschenlampe
  • Ersatzbatterien
  • Streichhölzer oder Feuerzeug

Erste-Hilfe- und Reparatur-Set:

  • Erste-Hilfe-Set
  • Messer oder Multitool
  • Tape
  • Skiwachs / kleines Repair-Kit

Notfallausrüstung:

Vom Wetterumschwung bis zu Verletzungen – im Gelände musst du auf unvorhergesehene Situationen reagieren können. Deshalb ist eine Notfall-Ausrüstung unverzichtbar.

  • Biwaksack
  • Rettungsdecke
  • Optional: Plane oder Notfallzelt

Proviant:

Für deine Abenteuer abseits der Piste brauchst du Snacks, die dich auch bei Kälte zuverlässig mit Energie versorgen. Diese sollten gut verträglich sein und sich leicht verstauen lassen.

  • Sandwiches, Energieriegel, Nüsse, Gels etc.
  • Ausreichend Wasser oder Tee

Persönliche Gegenstände:

  • Geldbörse
  • Etwaige persönliche Medikamente
  • Ausweis und Krankenkassenkarte
  • Kamera
  • Voll geladenes Smartphone

Wie packst du deine Freeride Ausrüstung am besten?

Packstress am Morgen? Das muss nicht sein und steigert das Risiko, dass du Wichtiges vergisst. Pack deinen Rucksack am Vorabend. So kannst du alles in Ruhe checken und startest entspannt in dein Freeride-Abenteuer. Drucke dir doch diese Checkliste aus, sodass du am Abend zuvor alle Punkte abhaken kannst, um auf Nummer sicher zu gehen.

Tipp: Packe Freeride-Rucksack immer nach demselben System. So hast du im Notfall alles schneller zur Hand und bist im Gelände souverän unterwegs.

Skifahrer fährt im Tiefschnee | © Salomon

Häufig gestellte Fragen zur Freeride Ausrüstung

Was gehört unbedingt zur Freeride Ausrüstung?

Zur Grundausstattung gehören Freeride-Ski oder -Board, passende Skischuhe oder Snowboardboots, Stöcke, Helm, Funktionsbekleidung im Schichtprinzip, eine vollständige Lawinenausrüstung (LVS, Schaufel, Sonde) sowie ein Freeride-Rucksack, Navigation, Sonnenschutz, Erste-Hilfe-Set und ausreichend Proviant.

Wie groß sollte ein Freeride-Rucksack sein?

Im Freeride-Bereich hat sich für Tagestouren ein Volumen von 18 bis 32 Liter bewährt, um alle wichtigen Items der Ausrüstung und Versorgung zu verstauen. Bei größeren Trips sollte der Rucksack entsprechend voluminöser ausfallen.

Welche Sicherheitsausrüstung ist beim Freeriden Pflicht?

Im Gelände brauchst du unbedingt ein vollständiges Lawinenset: LVS-Gerät, Lawinenschaufel und Sonde musst du abseits der Piste immer dabeihaben. Darüber hinaus kann ein Rucksack mit Lawinen-Airbag zusätzlichen Schutz bieten. Beachte jedoch, dass ein sicherer Umgang mit der Ausrüstung und regelmäßiges Training essenziell sind, um in einer Notlage angemessen reagieren zu können.

Brauche ich beim Freeriden Steigeisen oder Steigfelle?

Das hängt vom Gelände deiner Tour ab. Bei Aufstiegen aus eigener Kraft und auf vereisten Passagen sind Steigfelle und Harsch-/Steigeisen unverzichtbar. Aber auch wenn du mit der Gondel auf den Berg fährst, um ein paar Freeride-Abfahrten zu machen, solltest du Skifelle mitnehmen, falls du mal in eine Situation kommst, wo du aus eigener Kraft wieder einen Hang erklimmen musst.

Worauf sollte ich bei Freeride-Ski achten?

Typisch sind eine ausgeprägte Mittelbreite (95 mm bis 125 mm je nach Modell) für mehr Auftrieb im Powder, stabile Konstruktionen für ruppiges Gelände und Bindungen, die zu deinem Fahrstil passen. Hinzu kommt die Form: Ein Rocker-Profil sorgt dafür, dass die Ski auf der Schneedecke nicht versinken. Bei INTERSPORT Rent hast du die Möglichkeit, eine Vielzahl von Tiefschnee Ski vorab zu testen.

Sollten Freeride-Anfänger Trainings oder Kurse besuchen?

Ja, das ist absolut empfehlenswert. Schulungen zu Schnee- und Lawinenkunde sowie geführte Touren mit erfahrenen Guides helfen dir, Risiken besser einzuschätzen und sicherer im Gelände unterwegs zu sein. In solchen Kursen werden zudem wichtige Informationen zum Umgang mit der Lawinenausrüstung geteilt.

INTERSPORT Rent Tipp

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